Ausmisten, aufräumen, organisieren – Schritt für Schritt zu mehr Ordnung
Ausmisten, aufräumen, organisieren - alles gleich?
Hausarbeit ist Hausarbeit, oder?
Und ob du es nun ausmisten, organisieren oder aufräumen nennst, es geht doch um das Gleiche, oder?
Oder?
Wenn ich schon so frage: Natürlich nicht.
Deine Ziele sind ganz andere, je nachdem ob du ausmistest, organisierst oder aufräumst. Und wenn du diese Aufgaben vermischt, wirst du zwar viel tun, aber nicht so gut voran kommen.
Schritt 1: Ausmisten
Das ist der erste Schritt.
In einer idealen Welt ist er nicht nötig: Du besitzt sowieso nur das, was du brauchst.
In echt haben sich bei fast allen von uns mit der Zeit aber viele überflüssige Dinge angesammelt. Um die los zu werden, musst du ausmisten.
Gleichzeitig ist es ganz normal, dass man immer wieder Sachen zuhause findet, die man nicht mehr braucht: Sie sind kaputt gegangen, werden einfach nicht mehr benötigt oder du hast dich verändert und brauchst jetzt andere Dinge.
Wenn du das Ausmisten an den Anfang stellst, hilft dir das, dauerhaft weniger Zeit mit aufräumen und putzen zu verbringen.
Denn: Weniger Sachen bedeuten weniger Arbeit. Und nicht nur das: Die anderen Vorteile von weniger Dingen kannst du hier nachlesen.
Beim Ausmisten geht es darum, dich von allem zu trennen, was du nicht mehr brauchst oder was dir keine Freude (mehr) macht. Wie du dabei vorgehen kannst, kannst du hier lesen.
Indem du beim Ausmisten achtsam vorgehst, wirst du eine Menge darüber lernen, was dir wichtig ist. Wenn du es schaffst, dass in Zukunft beim Einkaufen zu beachten, bringst zu weniger überflüssiges Zeug nach Hause und ersparst dir lange weitere Ausmist-Runden.
Apropos Ausmist-Runden: Wenn dir das Ausmisten schwer fällt und/oder du sehr viele Dinge hast, ist es ganz normal mehrere Ausmist-Runden zu brauchen, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Schritt 2: Organisieren
Erstmal fertig mit Ausmisten?
Prima, dann geht es weiter mit dem Organisieren.
Dabei geht es darum, ein System zu entwickeln, wie du die übrigen Sachen sinnvoll verstauen kannst.
Keine Angst, das ist nicht so kompliziert, wie es klingt. Und idealerweise machst du das wirklich nur einmal.
Das wichtigste Prinzip ist dabei, dass jedes Teil einen festen Platz brauchst. Warum das so wichtig ist und wie du den passenden Platz findest, kannst du hier nachlesen.
Organisieren heißt übrigens nicht, sich viele schöne Ordnungsboxen zu besorgen und das beste zu hoffen. Die Boxen kommen erst, nachdem das System steht.
Es heißt auch nicht, die Dinge in viele kleine Kategorien zu teilen und jeder einen beschrifteten Platz zuzuweisen. Das kann es heißen, so ein detailliertes System funktioniert für viele Menschen aber nicht. Es gibt verschiedene Ordnungstypen, nach denen sich auch das Ordnungssystem richten sollte. Welche das sind, steht hier.
Schön machen
Wenn du magst kommt hier noch Schritt drei: Schön machen.
Jetzt kannst du Ordnungshelfer besorgen, die perfekt zu deinem Einrichtungsstil passen .
Aufräumen
So, jetzt hast du ausgemistet und für alles den (für dich) perfekten Platz gefunden.
Endlich fertig! Die Ordnung ist da! Geschafft!
Jetzt fängt allerdings dein Leben an.
Dein Zuhause ist kein Museum. Es wird immer wieder unordentlich und es muss deswegen immer wieder aufgeräumt werden. Das ist leider so und gilt auch für das aufgeräumteste Zuhause, das du kennst.
Das Gute ist aber: Wenn du ausgemistet und organisiert hast, wird das aber deutlich einfacher. Zum einen fliegen keine Sachen rum oder stehen im Weg, die du eigentlich gar nicht mehr haben willst. Zum anderen musst du nicht bei jedem zweiten Teil überlegen wohin damit, sondern kannst wie auf Autopilot die Dinge wieder an ihren festen Platz legen.
Putzen
Und da am Anfang von Hausarbeit die Rede war: Auch die gehört zum Leben dazu.
Aber auch das Putzen wird umso einfacher, je weniger du hast und je besser die Dinge organisiert sind. Wenn kleine Sachen in Kästen verstaut sind, kannst du mit einem Handgriff das Regal abstauben, anstatt jedes Teil einzeln hochzuheben.
Und was du nicht hast, muss nicht sauber gemacht werden!
Klingt gut, oder?
Erst ausmisten und dann organisieren, damit du dauerhaft schneller und leichter aufräumen und putzen wirst.
Dieser Beitrag wurde zuletzt am 31.07.2024 überarbeitet.
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