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Schlechte Ordnungstipps? Was für mich als Ordnungsexpertin nicht funktioniert


Schlechte Ordnungstipps - Deine klare Linie

... und was ich stattdessen mache.


Gibt es eigentlich die ultimativen Ordnungstipps?

Die, die für alle funktionieren?

Natürlich nicht.

Jeder Menschen ist irgendwie anders und braucht andere Methoden und Herangehensweisen.


Schlechte Ordnungstipps für eine Ordnungsexpertin

Mit der Zeit habe ich gelernt, welche Ordnungstipps für mich funktionieren und welche nicht.

Im Prinzip mache ich es mir gerne leicht und Hausarbeit vermeide ich, wann immer es geht. Das ist die Grundeinstellung, an der ich die Methoden und Tipps bewerte. Ist etwas zu kompliziert, mache ich es nicht. Und ich weiß, dass es vielen von euch genau so geht.

Deswegen ist es bei mir nicht so ordentlich, wie du vielleicht vermutest.

Es ist aber so, dass es für mich im Großen und Ganzen passt.


Natürlich habe ich mit der Zeit viel ausprobiert, angefangen mit der Konmari-Methode (die ich durchgezogen habe, in der Reinform aber nicht an meine Kunden empfehle), bis hin zu allen möglichen Ordnungs-Hacks.

Manches davon habe ich beibehalten. Dazu gibt es irgendwann einen eigenen Beitrag. Andere haben sich für mich nicht bewährt.


Hier deswegen sechs Ordnungstipps, die ich getestet und wieder verworfen habe und was ich stattdessen mache:


Vorratsbehälter für Lebensmittel - Deine klare Linie

Vorratsbehälter für Lebensmittel

Schön finde ich sie ja, aber für mich funktioniert das nicht.

Ich finde, sie brauchen im Vergleich zu den Verkaufsverpackungen mehr Platz im Schrank.

Wenn man nicht noch einen „häßlichen“ Vorratsschrank für die ganzen halbleeren Packungen haben will, müssen die Behälter nämlich so groß sein, dass eine ganze neue Packung plus der vorhandene Reste rein passt. Und wenn der Behälter sich dann langsam leert, lagert man viel Luft.

Außerdem ist es mir zu viel Arbeit, die Sachen nach dem Einkauf umzufüllen.

Stattdessen nutze ich Kisten, Kartons und Körbe, um die Packungen im Schrank zu kategorisieren und um leichter an Dinge zu kommen, die hinten im Schrak stehen. Die Kisten dienen quasi als „Schublade“ im Schrankfach und ich kann mit einem Handgriff alle Cornflakes-Packungen oder alle Mehle in ihrer Kiste aus dem Schrank holen.

Wenn du mehr zum Thema Vorratsbehälter lesen möchtest, dann schau mal hier: "Küche organisieren mit Vorratsdosen - Vorteile und Nachteile"


Alles was weniger als x Minuten dauert, sofort erledigen.

Ich will nicht den ganzen Tag darauf achten müssen, ob irgendwo irgendwas gemacht werden muss, sondern einfach entspannt durch die Wohnung gehen und das Chaos ignorieren dürfen. Denn eigentlich ist natürlich immer was zu tun und oft dauert das weniger als diese x Minuten. Trotzdem will ich diese Aufgaben ignorieren dürfen, dann viele schelle Arbeiten brauchen zusammen auch viel Zeit.

Stattdessen lasse ich es lieber liegen und räume einmal am Tag alles auf, was sich bis dahin angesammelt hat. Normalerweise ist das der späte Nachmittag. Wenn ich das wirklich täglich mache, dauert es nicht besonders lange . Weil ich dann im Aufräum-Modus bin, bin ich auch deutlich effektiver und spare mir Wege im Vergelich zu vielen kleinen "Zwischendurch"-Aufgaben.

Was ich auch tue und das ist wichtig: Sachen wegzuräumen statt nur abzustellen. Das heißt, die benutzte Kaffeetasse kommt in die Spülmaschine anstatt daneben.


Viele Kategorien von Sachen

Wenn ich Sachen wieder wegräume, will ich sie schnell loswerden. Muss ich erst Schranktüren öffnen, Kisten herausholen, Deckel aufmachen und dann überlegen, an welche Stelle genau das Teil gehört, mache ich es einfach nicht. Stattdessen bleibt es irgendwo liegen.

Deswegen klappt es für mich nicht, beim Organisieren zu kleinteilig zu werden.

Ist das jetzt Kategorie a (Erkältungsmedizin) oder Kategorie b (Erste Hilfe)? Mir egal, ehrlich gesagt, so lange es ungefähr hierher gehört (Medikamente).

Was gut für mich funktioniert:

Offene Behälter mir groben Kategorien, in die ich das Teil einfach nur reinschmeißen muss. Dann bin ich es schnell los und weiß trotzdem, wo es ist. Auch wenn ich vielleicht ein bisschen wühlen muss, wenn ich es wieder brauche.



Komplizierte Falttechniken - Deine klare Linie

Komplizierte Falt-Techniken

Ich hab's versucht, aber alles x-mal in bestimmten Schritten zu Falten ist mir einfach zu viel Arbeit. Außerdem trage ich gerne Kleider und Cardigans, die lassen dich in der Regel eher schlecht falten.

Stattdessen nutzen wir für viele Sachen (einheitliche!) Kleiderbügel, da muss man nichts falten und hat trotzdem den Überblick. Ich mag gerne die samtig beflockten weil da nichts wegrutscht. Außer Sportsachen und Unterwäsche habe ich alles aufgehängt. Bei den Kindern hängen alle Oberteile und Kleider.

Und weil ich nichts bügele - wirklich nichts, außer beim Nähen - hängen wir die Sachen schon zum Trocknen auf den Bügel. Damit ersparen wir uns auch das Umhängen von der Leine.


Digitale Kalender oder Planer

Ein Kalender muss für mich möglichst einfach sein. Ich will Sachen durchstreichen und Notizen machen können, ohne dass es das "Design" stört. Deswegen habe ich kein aufwändig gestaltetes Bullet Journal, sondern einen einfachen A6-Kalender: Links für jeden Tag ein Feld, rechts Platz für Notizen.

Damit kann ich arbeiten und den Überblick behalten. Digitale Kalender oder Aufgabenplaner geben mir das nicht, da werden die Aufgaben für mich irgendwie nicht richtig greifbar. 

Ich nutze aber digitale To Do-Listen und trage Ereignisse in meinen Handy-Kalender ein, um mich daran erinnern zu lassen.


Generische Ausmist-Regeln

Alles kann weg, was ich seit mehr als einem Jahr nicht mehr benutzt habe?

Solche Allgemeinplätze brauche ich nicht. Manche Dinge kommen eben nur sehr sporadisch zu Einsatz und sind trotzdem wichtig.

Stattdessen überlege ich bei selten bis nie genutzten Dingen,

  • ob ich etwas anderes habe, dass den gleichen Zweck erfüllen kann,

  • ob ich es mir auch leihen könnte, wenn ich es doch noch mal brauche und

  • ob ich es zur Not auch nochmal kaufen könnte.

Wenn ich darauf mit Ja antworte, ist das ein Indiz, dass etwas aussortiert werden kann, unabhängig davon, wann ich es zuletzt genutzt habe oder wieder nutzen werde.


Was sind deine besten und schlechtesten Ordnungstipps?

Stimmst du mir bei einigen der Punkte zu?

Egal ob Ja oder Nein: Such dir aus den vielen Möglichkeiten die raus, die für dich funktionieren. Denn ob es schlechte Ordnungstipps sind, kannst nur du beantworten.

Es geht schließlich um dein Zuhause und um dein Leben.

Da gibt es keine richtige oder falsche Ordnung.

Hallo!

Ich bin Anna-Lena, deine Ordnungs-expertin aus Kassel.

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