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Wie oft belügst du dich selbst?

Wie oft belügst du sich selbst? - Newsletter - Deine klare Linie

Hast du wirklich so wenig Zeit oder nur keine Lust?


Wenn ich ehrlich mit mir bin, dann verbringe ich eine ganze Menge Zeit mit „Quatsch“ (vor allem scrollen am Handy).

Gleichzeitig sage ich mir selber, dass ich wichtige Dinge nicht erledigt bekomme weil ich keine Zeit habe. Weil die Tage so voll sind, dass einfach nichts mehr geht.

Und habe drei Stunden Netflix geschaut.

Ähm, echt jetzt?

Eiskalt beim Lügen erwischt.


Nur um das klar zu machen:

Natürlich gibt es Menschen, die wirklich sehr, sehr viele Pflichten haben und kaum Zeit für genug Schlaf finden. Viele von uns (inklusive mir) betrifft das zum Glück nicht.


Ich bin auch nicht dafür, dass du jede wache Sekunde mit produktiven Tätigkeiten verbringst.

Im Gegenteil, eines meiner liebsten Zitate stammt von Astrid Lindgren:

„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“


Was ist aber mit den ganzen wichtigen Dingen, die kein Spaß sind, aber auch nicht unmittelbare Pflicht?

Endlich regelmäßig Rückenübungen machen, das Chaos im Kleiderschrank aufräumen oder das Wohnzimmer renovieren zum Beispiel.

Wenn diese Sachen schon ewig auf deiner To Do-Liste stehen, aber nichts passiert, dann sei doch mal ehrlich zu dir, anstatt dich mit der Ausrede „keine Zeit“ zu beschummeln.

Wenn du eigentlich die Wäsche wegräumen solltest, aber seit 30 Minuten online nach dem perfekten Käsehobel suchst, dann sag dir: „Die Wäsche hat keine Priorität.“

Puh... fühlt sich nicht gut an, oder?

Denn eigentlich ist die Wäsche wichtiger als der Käsehobel.

Auszusprechen, welchem Thema du aktuell deine Priorität gibst kann dir helfen, endlich das zu tun, was eigentlich wichtig ist.


Das muss nicht immer Produktivität bedeuten.

Denn um auf Astrid Lindgren zurück zu kommen: Mit einer Tasse Tee die Vögel im Garten zu beobachten darf eine Priorität für dich sein, wenn du das bewusst entscheidest!


Mich hat die Frage jedenfalls dazu gebracht, häufiger mal ehrlich zu mir zu sein und das Handy wegzulegen, um das zu tun, was ich ich grade nicht machen will aber eigentlich halt doch.


Wie ist es bei dir? Wie oft tust du, was wirklich Priorität hat?



Dieser Beitrag wurde am 28.03.2024 an die Abonnenten des Deine klare Linie-Newsletter verschickt.

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