Betriebsblind in Sachen Ordnung
Was du von Influencerinnen lernen kannst
Auf Instagram gibt es gerade einen Trend, nämlich die Frage, ob man „brow blind“ - also augenbrauenblind – ist.
Das klingt merkwürdig, aber den Effekt kennst du vielleicht: Man schminkt sich jeden Tag oder benutzt Parfüm und mit der Zeit wird es immer ein bisschen mehr weil man sich so daran gewöhnt hat, dass die normale Menge zu wenig erscheint.
Dann ist man „brow blind“ geworden und trägt vielleicht dicke schwarze Balken im Gesicht, ohne dass es einem komisch vorkommt.
Indem die Influencerinnen ein Foto posten fragen sie, ob sie schon betriebsblind geworden sind.
Deswegen mag ich Vorher-Nachher-Bilder so gerne und versuche bei Kunden, immer daran zu denken.
Denn wenn du mit dem Aufräumen anfängst, ist es unglaublich, wie schnell du vergisst, wie es vorher aussah. Und am Ende bist du vielleicht enttäuscht, weil es noch nicht perfekt ist. Im direkten Vergleich mit dem Vorher-Bild merkst du dann, wie viel sich doch verändert hat.
Und außerdem natürlich die Augenbrauen:
Es ist nicht unbedingt so, dass das Chaos unbemerkt immer schlimmer wird – wobei das Stück für Stück auch passiert.
Eher ist es so, dass du betriebsblind wirst für den Karton, der schon seit Monaten im Regal liegt, den schief hängenden Vorhang oder (bei uns) die Ecke, in der immer noch keine Fußleiste ist.
Weil etwas halt schon länger so ist (obwohl es nicht so sein soll), sieht man es irgendwann nicht mehr.
Auf einem Foto wird aber plötzlich sehr deutlich sichtbar, wo sich das Chaos klammheimlich eingeschlichen hat. Mach doch mal ein Foto von einer beliebigen Ecke und schau dir das Bild genau an.
Vielleicht fällt dir etwas auf, dass du vorher nicht gesehen hast.
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Dieser Beitrag wurde am 19.07.2024 an die Abonnenten des Deine klare Linie-Newsletter verschickt.
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